Alpiner Raum benötigt besondere Lösungen

Als Ökologin und aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen, die ich als Mitarbeiterin des Österreichischen Alpenvereins in den Bereichen Regionalentwicklung und sanfter Tourismus sammeln durfte, bin ich von einer Sache überzeugt: 

Weniger ist viel mehr. 

Die Zutaten für dieses Konzept sind ebenso simpel wie logisch: innere Überzeugung, klare Identität, starke Naturverbundenheit, Wissen über natürliche Zusammenhänge sowie ein gewisses Maß an Demut und Bescheidenheit. 



Nichts ist besser, nur weil es größer ist

Weil weniger viel mehr sein kann

Bewusstsein

Identität

Überzeugung


Sich seiner Umgebung bewusst sein, Geräusche, Gerüche, Kälte, Hitze wahrnehmen - für viele Menschen nicht alltäglich. Aber das ist die Grundvoraussetzung, um überhaupt im Hier und Jetzt zu leben. Die Natur fordert uns, beansprucht und regt unsere Sinne an. Dafür belohnt sie uns mit den schönsten Farbspielen, Ausblicken und Wohlbefinden.

Wer sind wir, woher kommen wir, was macht uns aus? Brauchtum und Tradition können eine starke Identität geben - eine großartige Art der Unabhängigkeit. War ein enger Zusammenhalt früher oft lebensnotwendig, ist es heute ein Gut, das viele Menschen in einer schnelllebigen, von Konsum geprägten Zeit, schmerzlich vermissen. 

Eine gemeinsame Überzeugung, gemeinsam an einem Strang ziehen - alle Bereiche von der Landwirtschaft, der Gastronomie, dem Alpinismus, der Mobilität, der Bildung, der Geschichte und der Kultur verbinden - darin liegt das wahre Potenzial einer tragfähigen und zukunftsweisenden Entwicklung, die nicht ausbeutet und verkauft, sondern gestaltet und bewahrt.